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Schiffe – Giganten des Meeres

Wer am Strand an der Ostsee, Nordsee oder anderen Stränden liegt, der sieht sie am Horizont. Die großen Kreuzfahrtschiffe, Tanker oder Containerschiffe. Mit mehreren hundert Metern Länge sind sie die unangefochtenen Giganten des Meeres, die seit jeher Menschen auf der ganzen Welt faszinieren. Zudem gehören Schiffe zu den ältesten Transportmitteln, die der Mensch erfunden hat. Viele Fragen und Mythen ranken sich um diese Giganten. Wir wollen einige dieser Fragen in diesem Artikel beantworten und die Schifffahrt so verständlicher machen. Wer auf einem Schiff Urlaub macht, sollte schließlich auch über das Schiff Bescheid wissen.

Wie navigieren Schiffe?

Auf dem Land gibt es Anzeigetafeln, Richtungsweiser und Straßen, denen man folgen kann. Auf dem Meer gibt es das alles natürlich nicht. Weit und breit nichts als Meer. Wie soll man sich da nur zurechtfinden, fragt sich der Schiffurlauber zurecht. Doch dafür gibt es verschiedene Navigationssysteme, die in der Geschichte der Schifffahrt immer wieder optimiert und verbessert wurden. In der frühen Geschichte der Seefahrt gab es noch keine präzisen Geräte, sodass die Umgebung zur Navigation genutzt wurde. Die Küstenseefahrt nutzte dabei vor allem die Sichtnavigation. Entlang der Küste konnte man so Häfen und Ortschaften im Auge behalten.
Messdaten, wie Wassertiefe, Geschwindigkeiten der Meeresströmung, des Windes und des Schiffes selbst, kamen später hinzu, ebenso wie das Beobachten von Vögeln, der Wolken und der Sterne. Auf Grundlage des Nachthimmels wurden gegen Ende des 15. Jahrhunderts zahlreiche Instrumente erfunden, darunter der Quadrant, mit dem Höhenwinkel und Positionen von Himmelsgestirnen ermittelt werden konnten. Die Erfindung des Spiegelsextanten um Mitte des 18. Jahrhunderts war ein großer Schritt in die präzise Navigation. Mit der Funknavigation ab 1899 änderte sich vieles. Die Navigation auf dem Meer wurde immer präziser und einfacher. Mit den Erdsatelliten und dem GPS-System lassen sich Schiffe heute auf wenige Meter genau auf der Karte finden. Mit schiffsradar-online.de kann man das sogar selbst ausprobieren.

 


https://pixabay.com/de/schiff-sonne-wasser-see-273622/

Wie schwimmen Schiffe?

Mit mehreren zehntausend bis hunderttausend Tonnen sind die Giganten des Meeres durchaus mächtig. Aber wie können solche Schwergewichte auf dem Meer schwimmen, ohne dabei unterzugehen? Die Antwort liegt in dem physikalischen Prinzip, das uns als Auftrieb bekannt ist. Ein Schiff hat eine voluminöse Form. Taucht es ins Wasser ein, verdrängt es Wasser. Das kann man sehr gut sehen, wenn ein Schiff zu Wasser gelassen wird. Wer nah am Ufer steht, wird nass. Dieses Wasser hat eine Masse, die man mathematisch und unter Berücksichtigung chemischer Details ausrechnen kann.
Ist die Masse des Wassers nun größer, als die des Schiffes, dann wird das Schiff schwimmen. Aus diesem Grund sind große Kreuzfahrtschiffe sehr voluminös, während kleinere Boote durchaus schmal gebaut werden können. Große Tanker können bis zu 25 Meter Tiefgang haben, was in etwa einem achtstöckigen Hochhaus entspricht. Kreuzfahrtschiffe tauchen bis zu zehn Meter tief ins Wasser ein. Das Prinzip des Auftriebs lässt also große und schwere Schiffe schwimmen, die Wasserverdrängung ist hier das entscheidende Element. Der Auftrieb ist im Übrigen auch der Grund, weshalb Flugzeuge fliegen. Hier spielt aber der dynamische Auftrieb eine größere Rolle, also die Geschwindigkeit des Flugzeuges.

Welche Reichweite haben Schiffe?

Wer auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs ist, merkt, dass so ein Schiff ziemlich lange unterwegs sein kann. Mehrere Tage und Wochen. Doch wie lange kann so ein Schiff mit einer Tankladung unterwegs sein? Nun, das hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Geschwindigkeit, dem Seegang und der Beladung ab. Ein Tanker schafft es schon mal auf eine Erdumrundung, während Kreuzfahrtschiffe meist etwas geringere Reichweiten haben. Bei Zwischenstopps wir aber meist nachgetankt, um auf mögliche besondere Situationen vorbereitet zu sein. Schiffe mit Atomantrieb, von denen es im zivilen Bereich nur sehr wenige gibt, haben eine theoretisch unbegrenzte Reichweite.

28. August 2018 19:53