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Die polnische Ostseeküste: Kleine Fischerdörfer und die polnische Sahara entdecken

Mehr als 500 Kilometer traumhafte Sandstrände, eine artenreiche Flora und Fauna sowie idyllische Fischerdörfer – dafür müssen deutsche Urlauber nicht die Alpen überqueren. Ein Roadtrip entlang der polnischen Ostseeküste führt durch die wild-romantische Landschaft, in den Fischerstädtchen warten Yachthafen, Restaurants, Cafés und perlweiße Strände auf einen Besuch. Am Ende präsentiert sich in Danzig der Meeresgott Neptun mit seinem Dreizack vor kunstvoll restaurierten Gebäuden. Immer mit dabei: der frische Wind der Ostsee.

Reiseplanung

Der Startpunkt von Urlaubern, die entlang der polnischen Ostseeküste reisen wollen, ist meist Szczecin (Stettin), das von Deutschland mit dem Linienbus, der Bahn, dem Flugzeug und dem Auto innerhalb weniger Stunden gut erreichbar ist. Spätestens in Szczecin sollten Reisende jedoch auf vier Räder umsteigen. Zwar ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Flugzeug zwischen Heringsdorf, Kolberg und Danzig in den letzten Jahren immer besser geworden, kleine Küstenorte sowie der Slowinzische Nationalpark sind aber ausschließlich mit dem Pkw zu erreichen. Mietwagen finden Urlauber, die kein eigenes Fahrzeug besitzen, schon günstig über entsprechende Internetportale, Unterkünfte an der polnischen Ostsee hier.

Perlen an der polnischen Ostseeküste

Die heutige Region an der polnischen Ostsee nannten die Ritter des Deutschen Ordens im Mittelalter „Ordensland“, wovon noch zahlreiche Ruinen entlang der Strecke Stettin–Zoppot zeugen. Aber nicht nur die spannende Historie um zauberhafte Ostsee-Städte wie Kolberg (Ko?obrzeg) und Danzig (Gdansk) zieht Urlauber an der polnischen Küste in ihren Bann, sondern auch die wunderschöne Natur. Ein Spektakel ist der Slowinzische Nationalpark, der auch „polnische Sahara“ genannt wird.

Die polnische Sahara

Zwischen den beiden Küstenorten ?eba und Rowy erstreckt sich der Slowinzische Nationalpark. Den Beinamen „polnische Sahara“ verdankt der von der UNESCO zum Welt-Biosphärenreservat ernannte Nationalpark seinen berühmten Wanderdünen, die die Landschaft jedes Mal etwas anders aussehen lassen. Im Nationalpark herrscht rund um die Pinienwälder und die beiden Seen „?ebsko” und „Gardno” Ruhe – Besucher können die artenreiche Flora und Fauna ungestört bewundern. Das an der Ostsee gelegene Dorf ?eba ist der ideale Startpunkt für einen Ausflug in den Nationalpark: Für den circa 8 Kilometer weiten Weg zur Lontzkedüne (??czka Góra) stehen Fahrradverleihe und Elektrotaxen bereit. Wer den höchsten Punkt der Düne erreicht, erkennt schnell, dass der Nationalpark seinem Beinamen „polnische Sahara“ alle Ehre macht: Sand, so weit das Auge reicht. Im Hintergrund funkelt blau die Ostsee. Nach ausgiebigen Spaziergängen an der Küste oder durch den Nationalpark können sich Urlauber in ?eba oder Rowy den Bauch mit frisch geräucherten Forellen, Lachs und Makrelen vollschlagen oder sich durch die typisch polnische Küche mit ihren Piroggen und Blinis probieren. Auch das Nationalgericht Bigos, ein aus Sauerkraut, Weißkohl, verschiedenen Wurstsorten und Pilzen zubereiteter Eintopf, wärmt nach einem Ausflug hervorragend. Auf der Weiterfahrt nach Danzig lohnt sich ein Halt in der Hafenstadt Gdynia (Gdingen): Im Gdynia Aquarium gegenüber vom Segelschiff Dar M?odzie?y werden Filme zur Meeresökologie der Ostsee gezeigt, in der es sogar Haie gibt.

Danzig: Hanseflair und Historie

Nur 30 Kilometer entfernt liegt Danzig, eine der schönsten und kostengünstigsten Großstädte Osteuropas. Der Erweiterung der Europäischen Union sei Dank, hat sich die touristische Infrastruktur im Stadtinneren schnell entwickelt und immer mehr Menschen sprechen Englisch oder sogar Deutsch. Seinen ursprünglichen Reiz hat sich Danzig nichtsdestoweniger erhalten: Die liebevoll restaurierten Fassaden in der Altstadt sind von verschiedenen Stilepochen geprägt – Gotik, Renaissance und Barock – und wirken, als wären sie nie vom Krieg zerstört worden. Zu den Highlights in Danzig zählen die Marienkirche, die Statue des Meeresgottes Neptun sowie die Kathedrale und der Park in Oliva. Für Familien mit Kindern ist der Zoologische Garten Danzig ein Muss – dort erleben sie Pinguine, Nilpferde und Mähnenwölfe aus nächster Nähe. Wassernixen erreichen in nur 30 Minuten mit der Tram die Sandstrände Jelitkowo und Stogi. Wanderer, die nordwestlich der Danziger Altstadt den Hagelsberg besteigen, genießen einen herrlichen Panoramablick über die Altstadt, die Werft und die Ostsee.

Bildrechte: Flickr DSC02104?ukasz Mi?kiewicz CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

26. Oktober 2017 06:20