5 Finanztipps für den Urlaub von Cash bis Diebstahlschutz
Der nächste Strandurlaub ist gebucht und schon bald steht Erholung auf dem Programm? Dann sollten Sie nicht nur Bekleidung und Strandutensilien packen, sondern auch an das Thema Finanzen denken. Denn obwohl sich vieles im Voraus zahlen lässt, kommen Sie ohne Zahlungsmittel vor Ort nicht weit. Wir haben praktische Tipps arrangiert, womit Sie sich optimal vorbereiten können.
Bargeld mitnehmen

Die kontaktlose Zahlung mit Debit- und Kreditkarten sowie Smartphones hat in Zeiten der Corona-Pandemie zwar massiv an Beliebtheit zugelegt, ganz ohne Bargeld geht es aber nicht. Einige Geschäfte sind weder auf Zahlungskarten noch auf Mobile Payment vorbereitet, sodass Sie auf Banknoten und Münzen angewiesen sind. Insbesondere in vielen kleinen Gemeinden, die touristisch wenig erschlossen sind, müssen Sie mit beschränkten Zahlungsmöglichkeiten rechnen. Ergänzen Sie deshalb Ihre bargeldlosen Zahlungsmittel und planen Sie einen Puffer an Bargeld für Snacks und Getränke, Kraftstoff und Co. ein. Es kann Ihnen die Reise auch dann erleichtern, wenn Sie lokal keine Geldautomaten finden.
Der Mix macht's – Cash und Karten kombinieren
Trotz der Notwendigkeit von Bargeld als Absicherung gilt: Je weniger Geld Sie bar bei sich haben, desto weniger kann Ihnen gestohlen werden. Eine Kombination aus Bargeld, Girocard und Kreditkarte ist ideal, um flexibel zu bleiben und das Risiko für finanzielle Einbußen durch Diebstahl zu minimieren. Während die Girocard für viele fester Bestandteil des Alltags ist, fehlt es häufig an einer passenden Kreditkarte. Viele Modelle können Sie kostenlos nutzen. Vergleichen Sie die Angebote von Kreditinstituten und digitalen Alternativen jedoch kritisch, da sie nicht selten von versteckten Kosten geprägt sind.
Bei einigen Kreditkarten verzichten die Anbieter zum Beispiel auf die Jahresgebühr – jedoch nicht dauerhaft. „Bei manchen kostenlosen Kreditkarten entfällt die Gebühr lediglich im ersten Jahr, während im zweiten Jahr eine jährliche Gebühr in Rechnung gestellt wird“, warnt ein Finanzportal online, das kostenlose Kreditkarten gegenübergestellt hat, die auch im zweiten Jahr gebührenfrei bleiben (Quelle: https://onlinebanken.com/kreditkarten-vergleich/kostenlose-kreditkarten/). Prüfen Sie außerdem folgende potenzielle Ausgaben bei Kreditkarten:
- Gebühren für bargeldlose Zahlungen
- Kosten für das Geldabheben
- Fremdwährungsgebühren im Ausland
- Kosten für die Karten + Ersatzkarten
Sie planen eine Ostseereise in Schweden, Dänemark, Lettland und Co? Dann sollten Sie sicherstellen, dass das Limit Ihrer bargeldlosen Zahlungsmittel (auch bei Mobile Payment mit Smartphones!) für das Ausland freigeschaltet ist. Das können Sie von Ihren Banken erledigen lassen oder per Online-Banking selbstständig übernehmen.
Sperrnummern notieren

Da Kreditkarten und Girocards gleichermaßen gestohlen werden können, sollten Sie die Rufnummern zum Sperren der Karten stets parat haben. Diese finden Sie auf den Internetpräsenzen der jeweiligen Banken. Speichern Sie diese nicht nur in Ihrem Handy, sondern notieren Sie die Telefonnummern zusätzlich auf einem Notizzettel, den Sie Ihren Reiseunterlagen beilegen. Schließlich kann auch das Smartphone Opfer von Dieben werden und dann sollten Sie trotzdem umgehend reagieren und die Karten sperren können. Im Idealfall lernen Sie die Sperrnummern auswendig.
Achtung: Es ist vorteilhaft, wenn Sie nicht nur die Rufnummern der Sperr-Hotlines zur Hand haben, sondern auch die Kartennummern Ihrer Kreditkarten und die Kontonummer beziehungsweise die IBAN zur Girocard.
Sparen mit der Landeswährung
In Ländern außerhalb der Eurozone – wie beispielsweise Schweden (Schwedische Krone) – können Sie sowohl beim Bezahlen als auch Geldabheben mit Ihren Karten Geld sparen und so Ihre Reisekasse entlasten. Wählen Sie hierfür beim Geldabheben an Automaten im Ausland stets die Landeswährung und lassen Sie sich auch beim bargeldlosen Zahlen in Geschäften keine Euro-Beträge anzeigen oder die Summen in Euro umrechnen! Ansonsten müssen Sie mit zusätzlichen Gebühren rechnen.
Welche Länder den Euro verwenden und welche nicht, können Sie auf der Internetpräsenz der Europäischen Kommission nachlesen: https://ec.europa.eu/info/business-economy-euro/euro-area/what-euro-area_de.

Vorsicht Taschendiebe!
Taschendiebe lauern leider überall. Um Langfingern den Zugriff auf Ihre Wertsachen zu erschweren, sollten Sie diese möglichst nah und nicht sichtbar am Körper tragen. Verstauen Sie Bargeld, Kreditkarten und Ausweispapiere auch nicht in den großen Gepäckstücken während der Hin- und Rückreise in den Urlaub mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Am Reiseziel können Sie Ihre Bargeldreserve auch im Hotelsafe aufbewahren und unterwegs nur das mit sich führen, was Sie am Tag benötigen werden. Entscheiden Sie sich bei Ausflügen für einen Tagesrucksack, sollten Sie diesen mit einem kleinen Schloss zusätzlich vor unbefugtem Zugriff schützen. Zudem sollten Sie Geldbörsen und sonstige Wertsachen nicht in den leicht zugänglichen Fächern im Außenbereich des Rucksacks aufbewahren, sondern im abgeschlossenen Hauptfach.
Quelle der Bilder: https://pixabay.com/de (jggrz, TheDigitalWay, jenszhonk)
June 9, 2021, 3:46 p.m.